Da gibt es mehrere ARgumente: die Leitungen gehören zum eigenen Eigentum, das will ja eigentlich jeder im eigenen Interesse in Ordnung halten. Niemand will, dass das Abwasser im eigenen Garten versickert. Im ungünstigsten Fall kann das zu nassen Kellerwänden führen. Oder zu Setzungen im Hof. Das kann teuer werden. Wenn Schäden früh genug erkannt werden, kann man oft eine relativ günstige Sanierung ohne Aufgrabung ausführen lassen. Wenn erst mal ein Rohr eingestürzt ist, hilft nur noch eine Erneuerung oder die Stilllegung und Umbau. Kommt natürlich auf den Einzelfall an. Inzwischen gibt es auch Makler und Kaufinteressenten, die sich gut informieren, ob das angebotene Haus intakte Abwasserleitungen hat. Die Kaufpreise bei nicht untersuchten Objekten sinken dann natürlich, weil der Interessent eine mögliche Sanierung einkalkulieren muss. Oder der Interessent fordert eine Untersuchung vor der Kaufentscheidung. Es soll auch Versicherer geben, die nach Vorlage einer Bescheinigung, dass die Leitungen dicht sind, bessere Konditionen anbieten oder überhaupt einen Tarif anbieten, der Abwasserleitungen mitversichert. Da lohnt es sich, den Versicherer zu fragen. Schließlich gibt es noch das Argument, Wurzeln oder Ablagerungen im Kanal zu erkennen, bevor nichts mehr abläuft. Wer schon mal eine verstopfte Abwasserleitung hatte, weiß, wie "unerfreulich" das ist. Dem kann man gut vorbeugen, wenn die Leitung regelmäßig untersucht wird.